Psychoanalyse

Die Psychoanalyse ist eine Therapie, die auf der psychoanalytischen Theorie begründet ist, deren wichtigste Hypothese besagt, dass die Entwicklung des Menschen und seiner Beziehungen durch unbewusste Prozesse beeinflusst wird. Die Psychoanalyse basiert auf der Entwicklung einer sehr speziellen und einmaligen Beziehung zwischen dem Psychoanalytiker und dem Analysanden. In dieser Beziehung kommunizieren zwei Personen, d. h. Analytiker und Analysand, im Dialog – ausgesprochen und unausgesprochen, bewusst und unbewusst. Der Fokus liegt dabei nur auf der psychischen Welt des Analysanden, mit dem Ziel, den Ursachen des psychischen Leidens auf den Grund zu gehen.

Im Prozess des Begreifens der psychoanalytischen Beziehung und indem man gleichzeitig auch in der Realität dieser Beziehung Schwierigkeiten begegnet, wird die analytische Beziehung zum Werkzeug der Ermittlung des Weges (oder der Wege), die zum psychischen Leiden geführt haben. Und indem man sozusagen in dieser Beziehung neue Pfade eröffnet und beschreitet, eröffnet man dem Analysanden zugleich die Möglichkeit, in seinem Leben neue Wege zu erwägen.

Der Psychoanalytiker teilt mit dem Analysanden dessen Bemühungen, seine Probleme zu lösen. Gemeinsam mit den Analysanden entdeckt er dessen Fähigkeiten in Bezug auf Autonomie und Abhängigkeit, Identifikation und Individualisation, Arbeit und Spiel, Stabilität und Veränderung. Auf diese Weise wird dem Analysanden eine neue Sichtweise seiner Vergangenheit, seiner Gegenwart und seiner Zukunft ermöglicht.

Wie bei allen Therapien gibt es auch in der Psychoanalyse keine fest-gelegte Frequenz oder Dauer. Diese werden jeweils den individuellen Bedürfnissen eines jeden Analysanden angepasst.